Inklusive Zahnmedizin

Unsere Praxis ist barrierefrei  erreichbar und auch rollstuhlgerecht eingerichtet. 

Wegen der schon bald 30-jährigen engen Zusammenarbeit mit der Diakonie Stetten e. V. verfügt unser Team über viel Erfahrung und Wissen über die zahnmedizinische Betreuung von Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung. Selbstverständlich behandeln wir auch Menschen mit Behinderung, die nicht in der Diakonie Stetten e. V. leben. Es besteht für Patienten, die einer zahnärztlichen Behandlung nicht zugänglich sind, in unseren Praxisräumen auch die Möglichkeit in Allgemeinanästhesie (Narkose) zu behandeln. Dazu sucht uns regelmäßig ein Anästhesieteam auf.  

Die Behandlung von alten und pflegebedürftigen Patienten führen wir mit Bedacht und Augenmaß durch. Dabei steht für uns der Erhalt der Kaufunktion und die Schmerzfreiheit im Vordergrund.

Wir sind Kooperationszahnarztpraxis der Diakonie Stetten e. V. und verschiedenen Pflegeeinrichtungen in der Umgebung, u. a. dem Haus Edelberg in Rommelshausen, dem Otto-Mühlschlegel-Haus und dem Wilhelmine-Canz-Zentrum in Weinstadt. Falls Sie zur Untersuchung nicht mehr zu uns kommen können, besuchen wir Sie innerhalb von Kernen (Rommelshausen und Stetten) in Ihren eigenen vier Wänden.

Dr. Elsäßer ist Referent für Inklusive Zahnmedizin der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg und Mitglied im Ausschuss für Alterszahnmedizin und Inklusive Zahnmedizin der Landes- und Bundeszahnärztekammer.
Er ist Mitautor des Handbuchs der Mundhygiene der Bundeszahnärztekammer und anderer zahnmedizinischer Bücher, sowie Autor zahlreicher zahnmedizinischer Fachartikel.



Mit dem Konzept einer inklusiven Zahnarztpraxis gewann die Praxis den BUNDESTEILHABEPREISES 2023: "GESUNDHEIT INKLUSIV – barrierefreie ambulante Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen", was uns sehr gefreut hat. Der Preis wurde im Juni 2024 in Berlin im Rahmen der Inklusionstage von Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil überreicht.

  

Für die Idee des Inklusiven Zahnputzplanes und den besten Kurzvortrag erhielt Dr. Elsäßer auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin den PRAKTIKER-PREIS 2024 der DGPZM.

Dr. Elsäßer und der AK Mundgesundheit der Diakonie Stetten erreichten den 2. Platz des WRIGLEY PROPHYLAXE-PREISES 2024  unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung DGZ für die Einführung des Expertenstandards zur Förderung der Mundgesundheit in einer Komplexeinrichtung der Behindertenhilfe.

 


Inklusive Zahnmedizin befasst sich insbesondere mit Präventions- und Behandlungskonzepten für Menschen mit wesentlicher Behinderung und Menschen mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf aller Altersgruppen. Dabei berücksichtigt die Inklusive Zahnmedizin nicht nur die individuellen Beeinträchtigungen (körperlich/seelisch/kognitiv/sensorisch), sondern auch die sie umgebenden Barrieren (einstellungs-/umweltbedingt), die die Zahn- und Mundgesundheit gefährden.
Inklusive Zahnmedizin erstreckt sich über alle zahnmedizinischen Fachdisziplinen. Sie stimmt sich darüber hinaus, je nach individuellem Bedarf und den identifizierten Barrieren, insbesondere mit Fachärzten, Physiotherapeuten, Logopäden sowie heilpädagogisch und pflegerisch assistierenden Personen ab. Patienten und bei Bedarf Angehörige, Sorgeberechtigte bzw. rechtliche Betreuer werden in alle Entscheidungen einbezogen. Dabei soll der natürliche Willen des Patienten immer berücksichtigt werden.
Inklusive Zahnmedizin erfordert eine offene und positive innere Haltung, Spezialwissen über angeborene und erworbene Behinderungen sowie über zahnmedizinisch relevante Allgemeinerkrankungen, Wissen über typische Lebenssituationen von Menschen mit Behinderung, die Bereitschaft zur inter- und multidisziplinären Zusammenarbeit sowie räumliche und kommunikative Barrierefreiheit mit entsprechender Ausstattung.
Inklusive Zahnmedizin befasst sich gemeinsam mit und für Menschen mit Behinderung auch mit gesundheitspolitischen Fragestellungen und notwendigen Strukturanpassungen mit dem Ziel, ein inklusives Gesundheitssystem mit voller, wirksamer und gleichberechtigter Teilhabe an allen zahnmedizinischen Gesundheitsangeboten - wie in der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert - zu etablieren.

- Vorstand der DGZMB -
Prof. Dr. Andreas Schulte, Dr. Imke Kaschke,  Dr. Guido Elsäßer, Dr. Anna-Lena Hillebrecht